Schrunden an den Füßen und Risse an den Fersen

Was sind Schrunden?

Als Schrunden bezeichnet man kleine, spaltförmige Risse der Haut. Diese können wenige Millimeter bis zu mehreren Zentimetern groß sein. Schrunden entstehen auf Grund von mangelnder Elastizität der Haut. Am häufigsten treten die Risse an den Fersen auf. Denn unsere Füße müssen Tag für Tag unser gesamtes Körpergewicht tragen. Die Haut an diesen Stellen ist daher enormen Belastungen ausgesetzt. So entstehen bei Feuchtigkeitsmangel schnell kleine Risse an den Fersenrändern. Im Extremfall können diese bis in tiefe Hautschichten eindringen.

Meist beginnt die Schrunden-Bildung mit einem Gefühl von Spannung, Jucken und Druckempfindlichkeit an den Fersen. Anschließend kommt es zu Verfärbungen und Rissen. Diese offenen Stellen sind besonders an den Füßen problematisch, da sich Bakterien hier schnell sammeln und ausbreiten können. So kann es zu einer Entzündung der Fußsohle kommen.

Die Ursachen für Schrunden an den Füßen sind sehr vielfältig. Neben dem Feuchtigkeitsmangel kann auch die falsche Wahl des Schuhwerks für die Risse verantwortlich sein. Hinten offene Schuhe oder gar der Verzicht auf Schuhwerk können die Schrunden-Bildung begünstigen, da der Fersenbereich nicht unterstützt wird. Auch die Ernährung kann eine Rolle spielen. Vitamin E und Omega-3-Fettsäurenmangel können ebenfalls für die Risse an den Füßen verantwortlich sein.

Sollte man Schrunden an den Füßen behandeln?

Im Normalfall heilen Schrunden ganz von selbst. Allerdings schreitet der Heilungsprozess nur sehr langsam voran, da wir unsere Füße im Alltag ständig belasten. Das birgt die Gefahr, dass Infektionen entstehen, da Bakterien, Pilze und Keime leicht in die offenen Stellen eindringen können. In diesem Fall haben Schrunden schmerzhafte Begleiterscheinungen und sollten in jedem Fall ärztlich untersucht werden. Im Extremfall können sich durch die Infektionen Abszesse bilden, die chirurgisch entfernt werden müssen. Daher ist es wichtig, die Schrunden so früh wie möglich zu behandeln und eventuellen Infektionen vorzubeugen.

Außerdem können die rissigen Fußsohlen neben den oben genannten Ursachen auch als Begleiterscheinung zu ernsthaften Krankheiten auftreten. So sind sie beispielsweise Anzeichen für Hautkrankheiten wie Psoriasis oder Neurodermitis. Weiter können sie ein Hinweis auf Morbus Crohn, Diabetes oder Autoimmunkrankheiten sein. Daher ist es ratsam die Schrunden von einem Hautarzt untersuchen zu lassen.

Wie wird man rissige Fersen wieder los?

Zur Behandlung von Schrunden stehen Ihnen verschiedene Cremes und Salben zur Verfügung. Falls Sie sich unsicher sind bei der Wahl, berate ich Sie diesbezüglich gerne. Die Cremes versorgen Ihre Haut mit Feuchtigkeit und zusätzlichen Wirkstoffen zur Zellregenerierung. Zusätzlich sollten Sie versuchen die betroffenen Stellen so wenig wie möglich zu belasten.

Bei rissigen Fersen kann Vorsorge einiges bewirken. Damit die Schrunden gar nicht erst entstehen, sollten Sie Ihre Füße gut pflegen und dafür sorgen, dass sie immer mit genügend Feuchtigkeit versorgt sind. Auch regelmäßige, schonende Hornhautentfernung kann der Schrunden-Bildung vorbeugen. Zudem können Sie bei Ihrer Ernährung darauf achten, ausreichend Omega-3-Fettsäuren und Vitamin E zu sich zu nehmen und genug Wasser zu trinken.

Wenn Sie dennoch häufig von Schrunden an den Fersen geplagt sind, dann kommen Sie in unsere Praxis. Wir sehen uns Ihre Füße genau an und entscheiden anschließend über die für sie richtige Behandlungsmethode.